Name | Zwischbergen [1][2][3] | ||||||||||
Phonetik |
Sprachatlas der deutschen Schweiz
Fremdbezeichnung:
tswịſšbḗ᪸rge᪸
(Brig)
tswiſšbḗ᪷rga
(Simplon)
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Fragebogenmaterial Georg Wenker Zwischbärgŭ ( Faksimile | Gewährsperson ) Lehrer Theo Tscherrig, 29 Jahre alt, Geburtsort Zwischbergen |
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Ortstyp | Gemeinde [4] | ||||||||||
Bezirk | Brig [4] | ||||||||||
Kanton | Valais [4] | ||||||||||
Deutung | Deutung: Der Name Zwischbergen ist eine Bildung aus der mittelhochdeutschen Präposition zwischen «zwischen, innerhalb zweier Begrenzungen» und dem mittelhochdeutschen Gattungswort berc «Berg, Anhöhe, Geländeerhebung», im Plural Deutung: Der Name Zwischbergen ist eine Bildung aus der mittelhochdeutschen Präposition zwischen «zwischen, innerhalb zweier Begrenzungen» und dem mittelhochdeutschen Gattungswort berc «Berg, Anhöhe, Geländeerhebung», im Plural berge. Zwischbergen bedeutet «zwischen den Bergen». Die Gemeinde liegt eingeschlossen von Bergen im Talgrund am Grossen Wasser. Im 19. und 20. Jahrhundert schwankt der offizielle Gemeindename zwischen Gondo und Zwischbergen. Zimmerli III, 86 erwähnt Gondo als ehemaligen Namen von Zwischbergen, das DGS II, 337 führt 1903 Gondo als offiziellen Gemeindenamen auf. Heute ist Gondo eine Ortschaft in der Gemeinde Zwischbergen; in verschiedenen Referenzwerken figuriert aber immer noch Gondo als Gemeindename. Der frühere Name der Gemeinde und heutige Ortschaftsname Gondo (in monte Gundo; cf. Werlen 1991: 247, früher deutsch auch Gunt) ist nicht sicher gedeutet. Er wird von Jaccard (1906: 193) zu bündnerromanisch ganda «Geröllhalde, Steinhaufen; Erdrutsch» gestellt (cf. RN II, 159), was sicher nicht zutrifft, da ganda feminin ist. Eher könnte an eine Herleitung von canthus «Rand, Ecke» gedacht werden; dieses vorrömische Gattungswort lebt im Bündnerromanischen in der Bedeutung «Stutz, steiles Wegstück» weiter und ist auch im Galloromanischen belegt (RN II, 72; FEW II, 227). gs/ks(weniger anzeigen) [3] | ||||||||||
Quellen
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1304: salome filia qd. mathei de zewischeneberuen (Sion ACap Min. V, 50,1)
1390: petrus furckar de zwisbergen (Sion ACap Min. XLIII, 177)
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1304: salome filia qd. mathei de zewischeneberuen (Sion ACap Min. V, 50,1)
1390: petrus furckar de zwisbergen (Sion ACap Min. XLIII, 177)
1397: de certis feudis sitis apud zwisbergen zen alpion (Sion ACap Min. XXXIV, 127)
1401: anthoni ruck de zwisbergen (Sion ACap Min. XXIX, 224)
1534: dominus anthonius de terra natus de Jnter montibus deseni brige (Raron AP D. 30b)
(weniger anzeigen) [3]
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Kommentar | Italienisches Exonym: Vaira. [3] | ||||||||||
Höchster Punkt | 3949 m. ü. M. [1] | ||||||||||
Tiefster Punkt | 799 m. ü. M. [1] | ||||||||||
Fläche | 86.027 km² [1] | ||||||||||
Datensatz | 802006011 | ||||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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