Name | Pelzhalten [1][2] | ||||||
Phonetik |
idᵃᵉ pé᪷ɫtshà᪷ɫtᵃᵉ; i'p̄é᪷ɫtshà᪷ɫtᵃᵉ [2]
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Ortstypen | Bauernhof [3] Ort [1] | ||||||
Gemeinde | Schwyz [3] | ||||||
Bezirk | Schwyz [3] | ||||||
Kanton | Schwyz [3] | ||||||
Beschreibung | |||||||
Deutung | Abfallendes Hofgelände (der Sippe) eines Belz; das ein Übername für einen Pelzverarbeiter bzw. Kürschner. | Das BW Pelz-, älter Bel(l)tz dürfte der schon im Mittelalter relativ häufig vorkommende PN Belz, [...] (weiterlesen)Abfallendes Hofgelände (der Sippe) eines Belz; das ein Übername für einen Pelzverarbeiter bzw. Kürschner. | Das BW Pelz-, älter Bel(l)tz dürfte der schon im Mittelalter relativ häufig vorkommende PN Belz, Bellez u.Ä. sein. Das ist ein Übername für den Pelzverarbeiter, Kürschner, und beruht auf nhd. Pelz, ahd. pelliz m., mhd. belliz, bellez, belz, pelz (Socin, Mhd. Namenbuch, 409; Brechenmacher 1, 97; Starck/Wells, 458; Lexer MHWB 1, 174; Kluge EWB, 689). Nicht ganz ausschliessen wollen wir den PN ahd. Belzo, KF zu mit dem PN-Glied germ. *balda gebildeten Namen (Förstemann, Personennamen, 237). Allerdings würde man in diesem Fall primär *Belzenhalten und nicht Belzhalten erwarten. Es kann sich bei Beltzhalten bzw. Pelzhalten kaum um eine Kürzung aus *Bellmontshalten handeln. Dazu fehlen aussagekräftige Zwischenglieder. Bellmont ist ein Landleutegeschlecht aus dem so genannten Muotathaler Viertel des Alten Landes Schwyz (HBLS 2, 92; HLS 2, 189).(weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung Grundwort | Schwzdt. Halte, Halde f. steht für 'Abdachung, Abhang eines Hügels bzw. Berges; Berglehne allgemein'; ahd. halda ''(Berg-)Abhang, abschüssige Gegend; Anhöhe', zum Adj. ahd. halda 'geneigt', mhd. halde f. 'Abhang, Bergabhang' [...] (weiterlesen)Schwzdt. Halte, Halde f. steht für 'Abdachung, Abhang eines Hügels bzw. Berges; Berglehne allgemein'; ahd. halda ''(Berg-)Abhang, abschüssige Gegend; Anhöhe', zum Adj. ahd. halda 'geneigt', mhd. halde f. 'Abhang, Bergabhang' (Id 2, 1174 f.; AhdWB 4, 623 f.; Lexer MHWB 1, 1147; Zinsli, Grund und Grat, 323; UNB 2, 146 ff.; LUNB 1, 1, 401; 2, 198; NWOF 2, 985; ZGON 2, 367). Als Diminutiva begegnen im Kanton Schwyz Haltli, Haldeli, Halteli und Halti. Einmal erscheint die feminine Abstraktbildung Halti auf -i(n) zum Verb schwzdt. halde, halte 'abfallen (von Gelände)' < ahd. haldên 'sich nach vorne neigen, nach unten beugen, sich niedersenken; sich in eine bestimmte Richtung neigen, abfallen; sich wölben, krümmen', mhd. halden 'als Halde emporsteigen' (Id 2, 1176; AhdWB 4, 624 f.; Lexer MHWB 1, 1147 f.; Sonderegger BSM 8, 497 ff.). (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
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1575: "stost ... an ... Beltzhalltten" (Urkunde, 4.12.1575; Gült.); [...] (weiterlesen)1575: "stost ... an ... Beltzhalltten" (Urkunde, 4.12.1575; Gült.); 1578: "an Vlÿ Bellmuntz Belltzhallten" ("Weg Rodell des Lobl. Alth. Viertels." Enthält auch die Abschrift eines älteren Rodel 1578: "an Vlÿ Bellmuntz Belltzhallten" ("Weg Rodell des Lobl. Alth. Viertels." Enthält auch die Abschrift eines älteren Rodels, dessen Entstehungsjahr nicht bekannt war.); 1580: "Melchior Bellmunndt zuͦ Ried ... ab siner matten, genannt Belltzhallten" (Zinsurbar der Schneider- und Schuhmacher-Bruderschaft, geschrieben von Landschreiber Daniel Dettling (Schreiber von 1570 bis 1579).); 1594: "an Melchior Bellmundts Beltzhallten" (Gült, 1594, Acherli Sz.); 1688: "durch die Beltzhalden" ("Weegweiß Rodel: - Von Steinen auff die Egg über den Haggen bis an den Üiettenbach Neüw Viertells bezirckh. -" Geschrieben von "Franz abEgg Landtschryber:" (1680 gewählt).); 1925: "Pelzhalten" (Topographischer Atlas der Schweiz (Siegfriedatlas / Siegfriedkarte), 1:25000 und 1:50000. - 604 Karten, Bern (Eidg. Stabsbüro) 1870-1949.); 1935: "Pelzhalten. Heimwesen." (Namenverzeichnisse für die Vermessungspläne der Kampagne Ende 1920er / Anfang 1930er Jahre bis 1950.); 1999: "Pelzhalten" (Landeskarte der Schweiz 1:25000; hg. vom Bundesamt für Landestopographie Wabern: Blatt 1112 Stäfa, 1998; Blatt 1113 Ricken, 1998; Blatt 1132 Einsiedeln, 1998; Blatt 1133 Linthebene, 1999; Blatt 1150 Luzern, 1994; Blatt 1151 Rigi, 1994; Blatt 1152 Ibergeregg, 1999; Blatt 1153 Klöntal, 1998; Blatt 1171 Beckenried, 1993; Blatt 1172 Muotatal, 1999; Blatt 1173 Linthal, 1999.); (weniger anzeigen) [2] |
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Höchster Punkt | 716 m. ü. M. [1] | ||||||
Tiefster Punkt | 707 m. ü. M. [1] | ||||||
Fläche | 4059 m² [1] | ||||||
Datensatz | 16005400 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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